Von Chrisz Meier (30.01.2025)
Ich bin gerade wohl mehr in Film- als in Musiklaune, außerdem hänge ich mit meinen Filmbeobachtungsergebnissen ein wenig hinterher – darum jetzt eine weitere Folge Hin- und weggesehen.
WeiterlesenVon Chrisz Meier (30.01.2025)
Ich bin gerade wohl mehr in Film- als in Musiklaune, außerdem hänge ich mit meinen Filmbeobachtungsergebnissen ein wenig hinterher – darum jetzt eine weitere Folge Hin- und weggesehen.
WeiterlesenVon Onkel Rosebud
Neulich stellte meine Freundin fest, dass man sich, bevor man Peter Richter (*1973) im Internet findet, sich durch diverse Gleichnamige durcharbeiten muss, die alle im Klickbaiting über ihm stehen. Da wären zum Beispiel ein Jurist (*1983), Anwalt der NPD, ein Physiker, der sich um den Supraleiter verdient gemacht hat, oder der Chefdirigent des Siegerland-Orchesters (*1930) und diverse Fußballspieler (Wismut Gera, Chemie Leipzig, Wacker Burghausen, UFC Neukirchen an der Enknach).
WeiterlesenVon Matthias Bosenick (29.01.2025)
An der Verfilmung von „Die drei ??? und der Karpatenhund“ ist einiges erheblich besser als an der des Vorgängers „Erbe des Drachen“, obwohl sich am beteiligten Team kaum etwas änderte. In dieser 1975 als „The Three Investigators And The Mystery Of The Invisible Dog“ erschienenen und von Mary Virginia „M.V.“ Carey verfassten Episode der Juniordetektive aus Rocky Beach ermitteln die Genannten in einer Wohnanlage in Los Angeles zu diversen Vorfällen, darunter Spukerscheinungen und dem Diebstahl der Titelfigur. Der Film nimmt die Sache ernst, verändert dramaturgisch akzeptabel Details und versteckt unzählige Easter Eggs für Leute, die die Drei Fragezeichen – insbesondere die alten in den USA erschienenen Folgen – annähernd auswendig kennen. Ein neuer Lieblingsfilm wird daraus zwar trotzdem nicht, aber das Vergnügen ist auch für einen kritischen Altfan angenehm hoch.
Von Matthias Bosenick (28.01.2025)
Plötzlich sind sie wieder da: That’s All Folks!, nur echt mit Ausrufezeichen, wirbelten in den Neunzigern von Bari aus die italienische Psychedelic-Rock-Szene auf und trennten sich 2002 nach dem zweiten offiziellen Album. Die Musiker zerstreuten sich, Bandkopf Claudio Colaianni schloss mit Anuseye direkt an den Sound an – und nun spielen That’s All Folks! nicht nur wieder live miteinander, sondern auch im Studio, wo sie Auszüge ihrer zwei Alben als „Soma As One Of The Fine Arts“ neu einspielten (zumindest scheint es nicht einfach Best-Of zu sein, da sich die Songlängen unterscheiden). Ein sattes, fettes, zeitloses Album, wie aus einem Guss, da darf gern mehr folgen.
Von Chrisz Meier (27.01.2025)
Wenn ich etwas wirklich gerne tue, dann ist es das Beobachten von Filmen.
Meine Beobachtungsergebnisse möchte ich gerne weitergeben, sei es als Empfehlung, sei es als Warnung.
WeiterlesenVon Matthias Bosenick (27.01.2025)
Drei Musiker, die noch nie miteinander musiziert haben, stehen zusammen auf einer Bühne, improvisieren an ihren Hauptinstrumenten herum und wissen, dass ihr Auftritt für eine Veröffentlichung mitgeschnitten wird. Hört man sich das daraus hervorgehende Album „Shaping Colours“ an, kann man sich das gar nicht vorstellen. Die vor einem Jahr in Mailand entstandene Musik ist langsam, dunkel, weitgehend beatlos, ambientartig, jazzig, neoklassich, experimentell und gleichzeitig herausfordernd und chillig. LLL nennen sich die drei deshalb, weil alle Vornamen mit jenem Buchstaben beginnen (und nicht etwa wegen Lucius et Licinius et Lucullus): Lorenzo Feliciati, Luca Calabrese und Luca Formentini.
Von Matthias Bosenick (27.01.2025)
Gute Laune ist eigentlich nur dann ernst zu nehmen, wenn ihr etwas Melancholisches anhaftet, und diese Kombi gelingt dem Göteburger Quintett Waterboarding School auf seinem dritten Album „The Little Sports Mirror“. Obwohl, Album: acht Songs in nur 20 Minuten, aber hey, das darf so sein. Hört man es halt öfter. Was man dann hört: retroseligen Pop aus der Garage mit mehrstimmigem Gesang und Orgel. Macht gute Laune, ohne damit zu übertreiben, siehe Anfang.
Von Guido Dörheide (24.01.2025)
Iggy Pop, the Godfather of Punk (eigentlich eher der Pilgrim Father of Punk, denn er hat dieses Genre ja nicht adaptiert, adoptiert und verbessert, wie es Neil Young seinerzeit mit dem Grunge tat, nein, er hat es weiland in Ann Arbor, Michigan, USA, mit seinen Stooges begründet), begleitet mich seit nunmehr 39 Jahren durch mein Leben. Es war „Real Wild Child (The Wild One)“ von seinem Album „Blah Blah Blah“, das mich 1986, ein Jahr vor meiner mehr als verdienten Konfirmation, mit dem Schaffen von Jim Osterberg bekannt machte und mich sehr für den sympathischen Künstler einnahm.
WeiterlesenVon Matthias Bosenick (24.01.2025)
Ein Film mit einem reichlich anderen Adrian-Moment: „Kneecap“ handelt nicht einfach von einer Musikgruppe, die gegen alle Unkenrufe plötzlich erfolgreich ist und es allen zeigt. „Kneecap“ ist auch nicht einfach nur eine bunt-dynamische Sex-and-Drugs-and-Violence-Verherrlichung mit knalligem Soundtrack und guten Gags. Das ist zwar alles drin, wäre aber öde ohne das Fundament: „Kneecap“ handelt davon, als Teil einer unterdrückten Bevölkerungsgruppe selbst gegen die Mahnungen aus den eigenen Reihen mit einem gesellschaftlich geächteten Verhalten und somit unkonventionellem Vorgehen trotz aller Widerstände Menschen für etwas positiv Verbindendes zu mobilisieren. Damit ist „Kneecap“ ein politischer Film, der nichts beschönigt und trotzdem Hoffnung sät. Kneecap ist außerdem der Name des auf Gälisch rappenden nordirischen Hip-Hop-Trios, dessen Biografie hier dramaturgisch angereichert nacherzählt wird.
Von Matthias Bosenick (23.01.2025)
Dieses Album ist ein Hauch. Mit „64“ legt Singer-Songwriter Alberto Casadei aus Mercatino Conca in den Marken sein Debütalbum als Casademoni vor, das aus Songs besteht, die er bereits seit einem Dutzend Jahren in der Schublade hat. Obschon die Akustikgitarre das maßgebliche Instrument ist, mit dem er seinen introvertierten Gesang begleitet, gestaltet er einzelne Songs auch mit Synthies und Schlagzeug aus, durchbricht aber nie die Schallmauer, weder in Tempo noch in Lautstärke. Ein zurückgelehnter Einstand, perfekt für Kuschelzeiten im Winter.