Nachruf: Willi Resetarits – Kurt Ostbahn und die Chefpartie – Liagn und Lochn – Amadeo 1989

Von Guido Dörheide (25.04.2022)

Ja wos an Scheeß – der Willi Resetarits ist tot. Da er schon vor wenigen Jahren die 70 überschritten hat, war eh klar, dass diese Nachricht irgendwann kommen müsste – aber ehrlich – gerade heute, mit gerade mal 73 Jahren, war das echt viel zu früh. Und dann noch aufgrund eines tragischen Unfalls im Haushalt – das Leben schreibt echt die traurigsten Drehbücher. Hatte auch einst Wolfgang Ambros meine Liebe zum Austro-Pop entfacht – erst Ostbahn-Kurti schaffte es, mich dermaßen für Rockmusik mit österreichischer Sprache zu begeistern, dass er inzwischen für mich das absolute Synonym des Austro-Pop, Austro-Rock und Austro-Blues darstellt.

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Spezial: addicted/noname Label aus Moskau, Teil 11, Schwerpunkt: Bad Road Records

Von Matthias Bosenick (17.02.2022)

Das Moskauer Label Bad Road Records legte um 2018 seine Arbeit nieder, viele der Bands wanderten zu addicted/noname ab, und von dort aus verwaltzet man auch den Backcatalogue. Ein Überblick rund um die Welt über das schwerpunktmäßig Doom, Sludge und Stoner beinhaltende Label, inklusive Ausflügen zum neuen Mutterlabel, mit: The Watchdogs, Gangrened, Gloomy Sunday, Albinö Rhino, Keepleer 18, Изразец, Her Highness, Sithter, Old Sea And Mother Serpent, Remote, Dirtpill, Fire To Fields und Ketamine.

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Spezial: Head Perfume Records

Von Matthias Bosenick (18.01.2022)

Zwei neue LPs bringt der Dresdener Tausendsassa René Seim auf seinem Label Head Perfume Records heraus, in denen der Fuzz eine wesentliche Rolle spielt: „Always Memphis Rock And Roll – Volume 1“ ist eine Zusammenarbeit mit Robert Wyatt von Black & Wyatt Records aus der titelgebenden Gegend mit Songs, die mehrere Jahrzehnte abdecken und die große Bandbreite lokaler Mucker dokumentiert, und die Compilation „Hotzenplotz“, die den Anschein einer Zusammenstellung diverser Artisten hat, indes ausschließlich den verstorbenen Oldenburger Krachmacher Nils Damage in all seinen Inkarnationen portraitiert. Lärm!

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Spezial: Klangwirkstoff-Records, Teil 2

Von Matthias Bosenick (02.11.2021)

Drei Veröffentlichungen, zwei davon auf dem Klangwirkstoff-Sublabel Separated Beats: Mit „Solarium“ eine Single von Labelchef Bert Olke alias B. Ashra, die „Secret Sessions“ – mit echten Glocken! – des Quintetts 70db, bei dem Olke ebenfalls mitmischt, sowie der Sampler „Durchströmungen 1 – Glaswolken“, alle drei im weitesten Sinne am Ambient angelehnt, mit Downbeat, Berliner Schule, Synthpop, Electro und sonstigen experimentellen elektronischen Spielarten. Nur als Download!

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Spezial: addicted/noname Label aus Moskau, Teil 9

Von Matthias Bosenick (19.+20.08.2021)

Ein weiterer Überblick vom fabelhaften Label addicted/noname aus Moskau, mit aktuellen und mit älteren Veröffentlichungen von: Mother Witch, Remote, Dogs Bite Back, Dusky Dive, Old Sea And Mother Serpent, The Moon Mistress, The Grand Astoria, Резина, Dead Man Tells und Злурад.

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Spezial: Jive-Music aus Wien, Teil 2

Von Matthias Bosenick (08.07.2021)

Ein viertel Dutzend neue Alben vom Wiener Label Jive-Music trudelte ein: Labelchef Rens Newland ist selbst beteiligt am tanzbaren „Trance Of Noiz“ des Ganzkörperpercussionisten Andi Steirer. Für das smoothe Jam-Album „What Now My Love?“ fanden Christian Havel, Dušan Novakov, Erwin Schmidt und Bernhard Wiesinger spontan zusammen. Und mitreißend partytauglichen Swing-Pop macht Susan Blake mit der Miskolc Dixieland Band auf ihrem Album „Love Won’t Wait“.

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Die drei Fragezeichen und das Dorf der Teufel – Hörspielaufführung im Planetarium Wolfsburg am 12. Juni 2021

Von Matthias Bosenick (13.06.2021)

Die zweite Graphic Novel der Drei Fragezeichen ist besser als die erste, weil sie sich mehr auf die grafische Seite der Geschichte verlagert und das Medium besser ausnutzt, und genau darin liegt das Problem für die Hörspielumsetzung: Die Geschichte hat zu wenig Handlung für 90 Minuten. Was in „Das Dorf der Teufel“ an visueller Atmosphäre vorliegt, schafft es nicht ins Hörspiel, denn trotz der Beteiligung des Autors Ivar Leon Menger dominiert hier das Wurschteln des Europa-Labels. Der Abend im Planetarium ist zwar grundsätzlich vergnüglich, lässt aber einiges vermissen, was „Der dreiäugige Totenkopf“ so herausragend machte.

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