
Von Matthias Bosenick (22.12.2013)
Anders als gewohnt und damit als erwartet präsentiert sich Signe Høirup Wille-Jørgensen in ihrer Solo-Inkarnation Jomi Massage auf ihrem strenggenommen erst dritten Album „Primitives“. Die früheren Noise- und Indie-Rock-Ausbrüche bleiben aus, sie zieht sich in eine Kammer zurück, und das sowohl musikalisch als auch inhaltlich. „Primitives“ ist karg, klaustrophobisch, schwarz und, fast wie ein Kontrapunkt dazu, doch ausgesprochen kraftvoll. Im Zentrum der Aufmerksamkeit liegt ganz klar Jomis Stimme. Wer nun zu Weihnachten leicht in düstere Stimmungen gerät, sollte sich das Album vielleicht besser erst im Frühjahr zulegen, wenn wieder die ersten Häschen über die bunten Blumenwiesen hüpfen. Alle anderen dürfen sich von Jomi in den Abgrund mitreißen lassen.








