Die Stadt ist eine Erbse – Schoten aus dem Café Riptide – Buchbauer-Verlag 2015

Von Matthias Bosenick (31.08.2015)

In eigener Sache: Der Betreiber dieses Blogs hat aus Auszügen eines anderen Blogs ein Buch zusammengestellt. Seit acht Jahren schreibt er monatlich auf www.cafe-riptide.de davon, was ihm in ebenjenem Café Riptide in Braunschweig alles so zugetragen wird und widerfährt. Da es sich bei dem Café auch um einen Schallplattenladen, eine Galerie und einen Veranstaltungsort handelt, sind die Erlebnisse recht vielfältig. Neu-Verleger Toddn Kandziora teilte mit dem Autoren die Vision, die angesammelten Inhalte in gedruckter Form einer erweiterten Leserschaft anzubieten, und veröffentlichte in seinem Buchbauer-Verlag nun „Die Stadt ist eine Erbse – Schoten aus dem Café Riptide“. Darin enthalten sind 23 Einträge aus dem Riptide-Blog, leicht überarbeitet sowie um Erläuterungen und Anmerkungen ergänzt, die das Buch auch außerhalb Braunschweigs nachvollziehbar machen.

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Rückblick: Wave Gotik Treffen in Leipzig vom 22. bis 25. Mai 2015

Von Olaf Maibaum (28.06.2015)

Wie jedes Jahr stand zu Pfingsten in meinem Kalender das Wave Gotik Treffen in Leipzig an. Vorab noch ein paar Worte zum WGT. Es gibt nicht „das“ WGT, sondern nur das WGT, was jeder für sich daraus macht. Die Verteilung der Veranstaltungsorte und die Vielfalt an Programmpunkten von Lesungen über Ausstellungen als auch Konzerten von Klassik über Dark Wave bis hin zu Horror Punk und Dark Metal machen den besonderen Reiz dieser Veranstaltung aus. Einige hängen nur auf dem Agra-Gelände und dem Mittelaltermarkt am Torhaus Dölitz ab, andere ziehen durch die Stadt oder bleiben einen Tag an einem anderen Auftrittsort. Dadurch erlebt jeder das Treffen anders, je nach eigenem Gusto. Die Planung des persönlichen Programmplans gestaltete sich in diesem Jahr als sehr schwierig, da ich beispielsweise am Montag vier meiner Must-Haves an unterschiedlichen Orten hatte. Das war an den anderen Tagen nicht viel anders, auch wenn ich dort teilweise nur Veranstaltungen der Art „Es wäre schön, wenn es passt“ hatte.

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Ein Jahrzehnt (Es geht voran): KrautNick wird rund

Von Matthias Bosenick (09.10.2014)

Wie immer, wenn man etwas startete, das in die Jahre kommt, stellt man sich beim Rückblick die Frage: Wer hätte das gedacht? Olaf Krautwurst und ich gründeten KrautNick, um unsere Ideen, Meinungen und Vorlieben mit anderen Interessierten zu teilen. Bevor es Myspace gab, stellten wir befreundeten Bands Webspace zur Verfügung, um ihre Songs als mp3 vorzustellen; die Download-Seite existiert zwar immer noch, aber Neues kommt wegen der vielen anderen Verbreitungsmöglichkeiten seit langer Zeit nicht mehr dazu. Ein Aspekt an KrautNick war von Anfang an auch, dass andere ihre Ideen, Meinungen und Vorlieben auf dieser Plattform veröffentlichen. Dieses Angebot haben schon viele Gastautoren angenommen, ich bin jedem einzelnen ausgesprochen dankbar dafür.

Große Veränderungen gab es in den zehn Jahren eigentlich nicht. Dank Stefan Zeuke läuft die Seite seit zweieinhalb Jahren nicht mehr auf Html-Basis, sondern auf komfortablerem WordPress. Die Möglichkeit zu Kommentaren musste ich dort leider einstellen, weil zu viele Spambots mein In-Postfach überschwemmten. Mit dem Wechsel auf WordPress machte ich den Reiter „Besonderes“ aus organisatorischen Gründen zu einer eigenen Kategorie. Ursprünglich hatte ich außerdem geplant, die komplette alte KrautNick-Seite auf WordPress umzuheben – scheiterte aber an der erheblichen Arbeit, die damit verbunden wäre, und konzentriere mich vielmehr darauf, neue Beiträge zu verfassen.

Manchmal fragen mich Leute, wie viele Leser, also Klicks, die Seite hat. Offen gestanden: Ich weiß es nicht. Da ich meine Aktivitäten nicht wie jeder andere auf Facebook dokumentiere, meide ich einen heutzutage sehr wichtig genommenen Multiplikator. Dann fragen mich die Leute, warum ich „das“ trotzdem mache. Nun: Weil ich es kann, um Fox Mulder zu zitieren. Weil es mir Spaß macht. Weil ich gelegentlich Feedback in mündlicher und Email-Form (meistens von Andreas Reiffer, danke!) bekomme, von Lesern, die sich über Informationen freuen. Weil ich hoffe, damit andere anzustecken, sich zu beteiligen. Weil Konsumieren allein höchst öde ist. Weil ich mich mit dem Wissen darum, dass ich meine Eindrücke in Worte fassen möchte, viel intensiver mit Kulturprodukten auseinandersetze und mir so einen tieferen Zugang zu ihnen verschaffe. Deshalb mache ich weiter.

Macht mit! Als Leser oder als Gastautoren. Jeder ist willkommen.

Sound On Screen, Universum-Kino & Café Riptide, Braunschweig, am 22. November 2013

Von Stefanie Krause (29.11.2013)

Dieser Text ist auch auf Kult-Tour Braunschweig veröffentlicht.

Do You Feel Good Vibrations?

Kulturabend · Film · Musik

„Also ich freu ich jetzt sehr Morgen auf die Vorstellung“, sagt Beate Siegmann zum Schluss eines spontanen Email-Interviews einen Tag vor der „Sound on Screen“-Veranstaltung vom 22.11.2013. Nun, „so richtig entspannt werd ich aber erst sein, wenn er tatstächlich morgen Abend in OmU über die Leinwand flimmert“, fügt sie noch schnell hinzu. Die Vorführung von „Good Vibrations“, der die Geschichte des Heroen der Punkszene im bürgerkriegsgeschüttelten Belfast der späten 70er Jahre erzählt, läuft dann aber tadellos und der Film begeistert mich und das Publikum! Aber es ist für das Team von Sound on Screen meist gar nicht so einfach, solch tolle Filme aus aller Welt nach Braunschweig zu holen. Wie sie es dennoch immer wieder schaffen und damit „really good vibrations“ verbreiten, lest ihr hier.

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M Day bei Bassart Guitars 24.11.12

Von Michael „Schepper“ Schaefer (25.11.2012)

Rückblick:
Das allererste Mal traf ich Adrian Maruszczyk auf einem Bassday Anfang 2000 in Viersen. Gekannt hatte ich ihn bis dato nur von diversen Rubriken in verschiedenen Fachmagazinen, gehört hatte ich ihn aber noch nicht.

Nach einem Tag voller Input, Reizüberflutung, Slapgewitter und Höher-Schneller-Weiter-Bassoverkill ging es also zum Ende der Veranstaltung in den Keller des Veranstaltungssaales und dort saß auf einer kleinen Bühne Adrian und spielte ganz entspannt und ruhig seine luftigen Solobass-Stücke mit wunderschönen Melodien. Wow! Endlich mal was Anderes…

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