Wolf Kadaver & Die Betrüger – Rock Against 2025 – Tanzende Kadaver 2025

Von Matthias Bosenick (13.04.2025)

Weil’s grad so beliebt ist, sei hier mal der Versuch gestartet, ein Album von ChatGPT rezensieren zu lassen. Versuchsobjekt ist „Rock Against 2025“, eine Zusammenstellung neu gemasterter bereits veröffentlichter Songs des Projektes mit dem zum Niederknien grandiosen Namen Wolf Kadaver & Die Betrüger. Im August 2024 startete dieser Nebenschauplatz des Kopfes der Braunschweiger Horrorpunks Tanzende Kadaver mit dem Mini-Album „SATOR AREPO TENET OPERA ROTAS“, zuletzt gab es vor einigen Wochen die Single „Komm, wir fliegen zum Mond“. ChatGPT hatte lediglich die Anweisung: „Bitte verfasse eine Rezension zum Album ‚Rock Against 2025‘ von Wolf Kadaver & Die Betrüger für das Online-Magazin krautnick.de“ inklusive Bandcamp-Link – mehr nicht. Das kam dabei heraus:

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Psychedelic Source Records – Psychedelic Riffage From Under The Ground Of Budapest Vol. 1-4 – Psychedelic Source Records 2025

Von Matthias Bosenick (11.04.2025)

Stoner-Fachmann Doktor420 empfiehlt: Was für ein Setting: Das ungarische Label Para Hobo lud an zwei Tagen im Februar die Bands Great Rift und The Black Flamingo zu einem Gig ins Riff in Budapest ein, und anstelle einer Supportband bat man lokale Musiker, miteinander in Kreuzüber-Besetzung zu jammen. Dieser Versuch ging so gut aus, dass die Beteiligten entschieden, die Mitschnitte öffentlich zu machen, verteilt auf je drei Tracks in vier Alben. Heraus kommen nun also vier Ausgaben von „Psychedelic Riffage From Under The Ground Of Budapest“ unter dem Projektnamen Psychedelic Source Records, weil sich jenes Label der Veröffentlichung annahm. Kompliziert? Egal, beiseite damit und in die Mucke fallen lassen.

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Conifer Beard – Странствий Сказ – CSBR Records 2025

Von Matthias Bosenick (11.04.2025)

Stoner-Fachmann Doktor420 empfiehlt: Als wäre die meistmöglich wiegende Materie das Leichteste des Universums, gestalten Conifer Beard aus dem russischen Jelabuga (Елабуга) ihren sehr fetten Stoner-Rock so melodiös und luftig, dass er nur umso fetter erscheint. „Странствий Сказ“, „Die Geschichte der Wanderungen“, heißt das vierte Album des Trios, und es hält sich erfreulicherweise nicht an Regeln.

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Stiff Buscemi – Jet-Black Highdooks – Inverted Spectrum Records 2025

Von Matthias Bosenick (11.04.2025)

Stoner-Fachmann Doktor420 empfiehlt: Man muss nicht schnell sein, um Intensität zu vermitteln. Die meisten der sieben Tracks auf „Jet-Black Highdooks“, dem Debüt des Trios Stiff Buscemi aus der serbischen Donaustadt Novi Sad (Нови Сад), sind im chilligen Midtempo gehalten, auf dem Wahwahs, Twin-Gitarren und mal gebrochene, mal straighte Beats den psychedelischen Rock dazu nutzen, um mit dem Synthie Orgelsounds oder orientalisch inspirierte Melodien einzubauen. So geht Crossover also auch!

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The Sandmen – Hvis jeg nogensinde dør – 500% Records 2025

Von Matthias Bosenick (10.04.2025)

„Hör zu und verlieb dich“, steht bei Spotify, wenn man nach „Hvis Jeg Nogensinde Dør“ sucht, dem neuen Album von The Sandmen, einer der dänischen Rock-Institutionen. Man sollte es aber trotzdem lieber auf Vinyl erwerben! Dies dürfte das zehnte Album in 40 Jahren sein, ganz sicher das fünfte seit der Reunion und das dritte auf Dänisch statt Englisch. Es setzt den neuen Weg fort, den klassischen Bluesrock zu modernisieren, ihm melancholische Noten zu verleihen, auf gewöhnliche Strukturen zu verzichten und einfach zu machen, worauf die Band Bock hat. Das hört man und das kommt genau richtig. Zum Beispiel mit Synthies und Saxophon.

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Was meine Freundin gerne liest – die Literaturkolumne: Prädikat Pädagogisch nicht wertvoll: Alfons Zitterbacke

Von Onkel Rosebud

Alfons Zitterbacke ist die populärste Kinderbuchfigur der DDR. Erfunden wurde sie von Gerhard Holtz-Baumert, einem systemtreuen SED-Funktionär, in den 60er Jahren. Mehrere Bücher erzählen humorvolle, aber auch nachdenkliche Geschichten aus dem Leben eines aufmüpfigen Jungen. So jedenfalls hatte ich die Kindheitserinnerung verklärt abgespeichert. Für diesen Text habe ich noch mal „Alfons Zitterbacke: Geschichten eines Pechvogels“ aus dem Bücherregal meiner Freundin gefischt und war entsetzt.

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Sendelica – The Complete Mankind – Fruits De Mer Records 2025

Von Matthias Bosenick (09.04.2025)

Vom Neanderthaler bis zum Tod: Die Entwicklung der Menschheit bis hin in die Unendlichkeit steht als Thema über den vier Teilen der „Mankind“-Trilogie, die das progressive Psychedelic-Space-Kraut-Rock-Trio Sendelica aus Wales in den zurückliegenden vier Jahren auf vier Doppel-LPs bearbeitete. Für CD-Sammler gibt’s jetzt die Variante als Box mit acht CDs, nämlich die vier Alben plus je einer Ergänzungs-Compilation mit Outtakes, Mixes, Demos und Alternativversionen. Macht neuneinviertel Stunden Abtauchen, von der Ursuppe ins All.

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Fiesta Alba – Pyrotechnic Babel – Neontoaster Multimedia Dept./Bloody Sound 2025

Von Matthias Bosenick (08.04.2025)

Wer die vor zwei Jahren erschienene selbstbetitelte EP des italienischen Maskenensembles Fiesta Alba noch im Ohr hat, vermag zu ahnen, was ihn nun auf „Pyrotechnic Babel“ erwartet, dem ersten kompletten Album der Römer: hyperrhythmische Zappelmusik aus mehr Quellen, als man sich ausmalen kann, zumeist grundiert vom Afrobeat und versetzt mit Stimmbeiträgen von rund um die Welt. Das Album knallt wie die Böller, die der anonym besetzten Band den Namen gaben.

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Black Country, New Road – Forever Howlong – Ninja Tune 2025

Von Guido Dörheide (06.04.2025)

Wäh? Das sollen Black Country, New Road sein, klingt zwar ähnlich wie die, aber warum singt da nicht Isaac Wood, wie bisher gewöhnt? Ach so, ja, er ist ja bereits 2022 bei dem bisherigen Septett aus London ausgestiegen, und den Gesang übernehmen seitdem die Keyboarderin May Kershaw, die Bassistin Tyler Hyde und die Violinistin Georgia Allery. Kann das hinhauen?

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Wurmian – Immemorial Shrine – Pest Records 2025

Von Matthias Bosenick (07.04.2025)

In „Immemorial Shrine“ ist alles drin, was ein gutes, hartes Metal-Album braucht. Also, wortwörtlich alles. Antoine Scholtès aus Clermond-Ferrand, bisher als Inherits The Void und mit Black Metal bekannt, stellt damit sein neues Solo-Projekt Wurmian vor. Ja: Solo-Projekt, der Mann spielt alles allein ein, und gottlob beherrscht er nicht nur alle Instrumente, sondern ringt ihnen auch noch so vielseitige Verwendungszwecke ab. Wurmian nämlich ist eine Melange aus vielen Metal-Arten: melodischen Death hört man heraus, rifflastigen Thrash, synthiegefütterten epischen Metal, wenn man möchte, auch Black und Doom. Eines beherrscht der Mann auf allen sieben Tracks: den Schlag in die Fresse, den man genüsslich einsteckt.

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