
Von Matthias Bosenick (21.01.2016)
Bereits am 8. Januar stehen Song und Album des Jahres 2016 fest: Beides ist „Blackstar“ von David Bowie. Damit machte er sich und dem Rest der Welt ein schwer zu übertreffendes Geschenk. Außer ihm selbst wusste wohl niemand, dass es das letzte gewesen sein sollte; zwei Tage später war der nun Neunundsechzigjährige tot. Was für ein Abgang: So unkonventionell wie auf „Blackstar“ sind oft nicht mal seine jungen Epigonen. Mit dem Wissen um Bowies Ende mag man eine Todesahnung aus der Musik heraushören. Auch ohne ist „Blackstar“ ein Blick in die Zukunft, die wir nun nicht mehr erleben dürfen: Bowie pfeift auf Erwartungen und macht, worauf er Bock hat. Damit übertrifft „Blackstar“ den etwas gefälligen und fast langweiligen Vorgänger „The Next Day“ und ein Vielfaches. So hätte es weitergehen dürfen. Darf es aber nicht. Leider.








