Von Matthias Bosenick (08.05.2016)
Dem Wuppertaler eine Chance geben: Nachdem sich Tom Tykwer in den Neunzigern als experimentell-kreativer Indie-Filmer einen guten Ruf erarbeitete, driftete er spätestens mit der Patrick-Süskind-Verfilmung „Das Parfum“ an die Multiplexkassen. Die Informationen über die Romanverfilmung „Ein Hologramm für den König“ nun erweckten die verschütt gegangene Neugier an dem Regisseur. Die befriedigt der Film indes nur (oder auch: immerhin) zur Hälfte. Gute Dialoge und halbdokumentatorische Clash-of-Culture-Ansichten treffen auf eine willkürliche Handlung; großes Lob trifft auf großes Wehklagen.