Von Onkel Rosebud / Norman Sharp
Stellen Sie sich vor …
Also, im Sinne von: Führen Sie sich geistig vor Augen, meine ich. Versuchen Sie, sich vorzustellen, es sei November. Ein trüber Sonntagnachmittag tröpfelt träge dahin. Sie hängen mangels eines schickeren Planes bei irgendeinem Ihrer Kumpels herum. Nichts ist angesagt, und folglich tut sich auch nichts. Sie fühlen sich, als könnten Sie eher keine Bäume ausreißen. Nicht allzu schwer, sich das vorzustellen, oder?
Verlegen Sie die Szenerie aus Gründen größerer Abstraktion in eine andere Zeit, sagen wir, tief ins Ostdeutschland der Achtziger – das heißt, streichen Sie alle schrillen und die meisten bunten Farbtöne. Lassen Sie ein wenig Putz bröckeln und morsches Mauerwerk darunter hervorscheinen. Als Hintergrund ziehen Sie am besten einen fahlgrauen Packpapierhimmel auf, durchschnitten von kahlem, klammem Geäst.
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