Von Matthias Bosenick (16.03.2018)
In ein so absurdes wie gefährliches Land wie Nordkorea 2015 als erste westliche Musikgruppe das slowenische Künstlerkollektiv Laibach zu entsenden, und das ausgerechnet am Tag der Befreiung des Landes von der Japanischen Besetzung – treffender kann Totalitarismus nicht gespiegelt werden. Das Grandiose an dieser vortrefflichen Dokumentation dieses Unternehmens ist, dass sich hier beide Seiten spiegeln und Erkenntnisse gewinnen. Das Fingerspitzengefühl des Westteams unterstreicht einmal mehr, dass es sich bei Laibach mitnichten um eine Kaspertruppe handelt. Demnächst also in Teheran.