Von Guido Dörheide (03.12.2024)
„Also meins ist es nicht, es muss Deins sein“, sagte die Liebste, als ich neulich am Frühstückstisch „Faded Dream“ von Neon Nightmare einlegte und wir den ersten Klängen des Albums lauschten. Der Opener „Higher Calling“ beginnt nämlich mit einem täuschend echten Telefonvibrieren und merkwürdigen Geräuschen. Damit gemahnt der Einstieg in das Debütalbum von Neon Nightmare an das 1996er Meisterwerk „October Rust“ von Type O Negative und – Bingo! – genau dieses Album nennt Nate Garrett, der Mann hinter Neon Nightmare, als dasjenige Type-O-Negative-Album, das seinen musikalischen Werdegang am meisten geprägt hat (nachzulesen auf metal.de in der Rubrik „Die persönliche Top 10 von…“). Garrett betreibt hauptberuflich die Band Spirit Adrift, mit der er vor acht Jahren mal mit Doom mit durchaus Melvins-Ähnlichkeit begonnen hat und sich im Laufe der Jahre zu einer Mischung aus klassischem Heavy Metal, Stoner, Doom und härterem Bluesrock hingearbeitet hat, der mich gesanglich bisweilen an die von mir über alle Maßen geschätzten Mastodon erinnert.
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