Donnerstag: Rock Of Ages + Nightlife in der Schweinebärmannbar 14.06.12

Von Michael „Schepper“ Schaefer (16.06.2012)

Moin,

naja, dass mein freier Donnerstag so ganz im Zeichen der 80er Jahre stehen sollte, war eigentlich auch nicht so geplant, aber cool.

Das Ganze fing schon morgens an, als mir quasi beim Aufwachen ein ziemlich dämlicher Text und eine hartrockende Melodie im Kopf rumschwirrten. Also schnell den Bass geschnappt, harte Riffs und dämliche Textzeilen aufgeschrieben und fertig war mal wieder ein Songgerüst. Heißt „Hardrock Woman“ und klingt verdammt nach 80er-Hairmetal (mach ich sonst nicht…).

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Nils Koppruch – Live beim Festival Theaterformen in Braunschweig, Gartenhaus Haeckel, am 7. Juni 2012

Von Matthias Bosenick (08.06.2012)

Was fehlte: Die tanzenden Theaterleute vor der Bühne. Eigenartig eigentlich. So blieb es bei dem großen Abstand zwischen Publikum und Künstlerduo – Gitarrist Nils Koppruch hatte sich einen Bassisten zur Seite gestellt –, der daraus resultierte, dass sich der bequeme Teil der Zsuchauer mit Klappstühlen fernab der Bühne niederließ und so jedem anderen den Mut nahm, sich davorzustellen. Diese Distanz blieb auch mental bis zum Schluss des einstündigen Konzertes erhalten: Bis auf einige Fink-Fans, die an ihren lauten Begeisterungsrufen zu erkennen waren, sobald die ersten Zeilen vertrauter Lieder oder die letzten Töne der Songs erklangen, schienen die Braunschweiger nur – immerhin – leise oder sich unterhaltend an dem Auftritt interessiert zu sein, nur bedingt jedoch jugbelnd oder lautstark applaudierend. Einige verließen das stimmungsvolle Konzertgelände gar vorzeitig, weil ihnen die Musik, wie sie sagten, zu langweilig war. Koppruch gehört nun mal konzentriert gehört: Seine Sprache lässt sich nicht ad hoc entschlüsseln, und dabei hat er doch so viel zu sagen.

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Bohren & der Club Of Gore – Live beim Festival Theaterformen, Gartenhaus Haeckel, Braunschweig, am 2. Juni 2012

  

Von Matthias Bosenick (03.06.2012)
Fotos von Rüdiger Knuth

Wer hätte das gedacht, dass ausgerechnet das Konzert von Bohren & der Club Of Gore, der Doom-Jazz-Band, der der Ruf der extremen Langsamkeit anhaftet, zum wahrscheinlich lustigsten Konzert des Jahres – schon jetzt! – werden würde? Dabei lag es doch so nahe (und klang mit geschlossenen Augen auch so): Bohren kommen aus Mülheim an der Ruhr – wie ein anderer wichtiger zeitgenössischer Jazzer, nämlich Helge Schneider. Bei den enorm witzigen Ansagen und einem fast zweistündigen Programm, das sich musikalisch zwar nur wenig von den Alben unterschied, war es dann auch verkraftbar, dass das Schlagzeug komplett vom Band kam. Den Grund erläuterten die verbliebenen drei Musiker im Verlauf der Nacht.

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