Von Matthias Bosenick (16.04.2013)
Man fühlt sich von diesem Film unterschwellig manipuliert. Hauptfigur Lucas sowie seine Anta- und Protagonisten agieren auf eine mit dem Mittel der Auslassung versteckte Weise verknappt, reduziert, falsch, so dass sich nur oberflächlich der Eindruck eines sich logisch entwickelnden Plots ergibt. Den Effekt auf den Zuschauer indes reduziert dieser Umstand nur bedingt: Man ist geplättet, wenn man aus dem Kino kommt. Beim Reflektieren jedoch offenbaren sich Lücken in der Authentizität der Ereignisse um den schuldlos des sexuellen Missbrauchs angeprangerten Kindergärtner Lucas (Mads Mikkelsen).