Von Matthias Bosenick (07.11.2012)
Die Idee ist so großartig und so naheliegend, dass man sich wundert, dass sie vorher noch niemand hatte. Nicht nur das: Das Drehbuch bleibt konsequenz und zieht mit allen erdenklichen möglichen Folgen bis zum Ende durch. Der ganze Film ist eine durchgehende Meta-Geschichte: Ein korrupt werdender Stadtrat aus Vancouver glaubt infolge einer Psychose, immerzu von einem Kameramann gefilmt zu werden. Der Clou daran ist, dass der Zuschauer den Film aus der Sicht des imaginären Kameramanns sieht. Und hämisch grinsend verfolgt, wie der Politiker Zug um Zug sein ganzes Leben versaut. Großartig.