Von Matthias Bosenick (29.06.2016)
Das Modeldasein frisst Dich auf. Okay. Bekannte Erkenntnis. Und weiter? Nix weiter. Nicht in „The Neon Demon“ zumindest. Der Film ist so glatt wie die Gesellschaft, die er darstellt. Da gibt es keinen Bruch und keinen Tiefgang. Die Handlung ist so plump, dass der Film sogar komplett ohne sie deutlich attraktiver geworden wäre. Man sieht, wer oder was Nicolas Winding Refn gern gewesen wäre, aber geworden ist er es nicht. Nett zu betrachten, mehr nicht – und das ist sicherlich nicht der Effekt, den das vermeintliche Enfant Terrible sich hiermit erhofft hat.