Von Chrisz Meier (25.03.2025)
Es ist nie zu spät: Frohes neues Jahr! Hier also die Erzeugnisse der Filmindustrie, die ich in diesem Jahr beobachtete.
WeiterlesenVon Chrisz Meier (25.03.2025)
Es ist nie zu spät: Frohes neues Jahr! Hier also die Erzeugnisse der Filmindustrie, die ich in diesem Jahr beobachtete.
WeiterlesenVon Matthias Bosenick (25.03.2025)
Auf „Weep“, ihrem zweiten Album, machen Fleur de Feu so gut wie gar keine figürliche Musik: Angelehnt an den Texten der Cheyenne-Medizinfrau Mestaa’ėhehe (Owl Woman) generiert das Projekt der Brüsselerin Dominique Van Cappellen-Waldock milde, hypnotische Drones zu ihrem Gesang. Lediglich ein Track würde sich für spätnächtliche Gothic-Floors eignen, der Rest ist höchst attraktives Experiment.
Von Matthias Bosenick (25.03.2025)
Eins nahm sich Bruno Karnel einigermaßen zu Herzen: Als Multiinstrumentalist und Komponist könnte er in höheren Ligen mitspielen, als Sänger eher nicht so – deshalb reicht er sein Mikro auf seinem dritten Album „Villa Solitude“ an haufenweise Gästinnen weiter und konzentriert sich vorrangig auf sein Kerngeschäft. Das besteht aus Rockmusik, die der Franzose kunstvoll und progressiv verschachtelt, emotional unterfüttert und mit Elementen spickt, die eine konkrete Genrezuordnung angenehmerweise erschweren. Was schimmert da alles durch: Chanson, Post-Rock, Indierock, Folk? Bestimmt, und noch so einiges mehr!
Von Matthias Bosenick (24.03.2025)
Da werden die Aufnahmen des Debütalbums „Inertia Cult“ des Doom-Sludge-Quartetts Ghostsmoker vom realen Tod überschattet, dessen Verarbeitung sich in den Kompositionen niederschlägt und dieses Stück Todesmetall umso eindringlicher und überzeugender ausfallen lässt. Aus dem Stand – nun: fast, eine EP gibt’s schon – befördert sich die Band aus Melbourne mit diesem „Trägheitskult“ in respektable Genre-Gesellschaft.
Von Matthias Bosenick (20.03.2025)
Mit den Manic Street Preachers ist es seit rund 25 Jahren ein Phänomen: Jedes Mal, wenn man ein neues Album von den Walisern auflegt, denkt man, ach, da ist ja nix bei, was hängenbleibt, alles irgendwie druckvoll-hymnischer Indie-Rock, zuckt mit den Schultern und legt das Album erst nach Wochen erneut auf, um dann überrascht festzustellen, dass man alle Songs auswendig kennt und wie alte Bekannte mitfeiert. Nanu! So wird’s auch sicherlich mit ihrem 15. Album „Critical Thinking“ sein, das den Hörenden zunächst unbeeindruckt zurücklässt und ihn nach einigen Durchläufen komplett für sich einnimmt. Auch wenn man das alles schon kennt. Oder weil? Jedenfalls mit mehr Keyboards und Achtziger-Rock-Pop dieses Mal.
Von Matthias Bosenick (20.03.2025)
Kuriose Veröffentlichungspolitik: Ein halbes Jahr nach Erstveröffentlichung bringt die Punk-Metal-, also Metalcore-, Band MATW aus Marseille ihre EP „Endless Loop“ nun nochmal weltweit heraus – und zwar auf Youtube. Na gut, dann gibt man sich das Ding eben dort. Die Musik besteht aus harten Riffs und poppigen Melodien, wie es sich für das Genre gehört, mit eingebauten Studiogimmicks, die das Nackenbrechen beim Headbangen nur befördern, bevor es dann wieder schunkelig-gemütlich wird. Für genrefremde Hörer eher ein Schulterzucken, aber die Heavy-Anteile sind nett anzuhören.
Von Onkel Rosebud
Meine Freundin hat, bevor sie ein neues Buch anfängt, die Angewohnheit, zuerst den letzten Satz zu lesen. Sie ist der Meinung, dass erste Sätze bestenfalls in die Geschichte verführen, aber generell überschätzt werden, weil man den zweiten sowieso auch liest. Die Kunst einer Schriftstellerei besteht darin, mit Anstand einen Abgang aus einem Text zu machen. Ein wirklich gutes Buch kann nicht einfach so irgendwie aufhören. Mit dem letzten Satz wird der Erzählung die Seele eingehaucht. Ich habe mich zwar daran gewöhnt, finde es allerdings nach wie vor irritierend und frage sie dann immer, warum sie sich spoilert? Meine Freundin antwortet, dass mein Einwand Quatsch sei, weil die wesentliche Handlungselemente unmöglich in einem letzten Satz zusammenfasst werden können und weder Genuss am vollständigen Werk oder Spannung verderben. Ich lasse die Widerworte dazu stecken und stelle mir vor, wie gern sie, wenn sie „Mehr kann darüber nicht gesagt werden.“ liest, 1386 Seiten nach hinten blättert, um J.R.R. Tolkiens „Der Herr der Ringe“ zu starten.
WeiterlesenVon Matthias Bosenick (19.03.2025)
Wenn’s alles schon gibt, man es aber so sehr mag, dass man es auch machen möchte, hat man 40 Jahre später die angenehme Option, sich einfach bei seinen Lieblingselementen zu bedienen und sie zu einem eigenen Gericht zusammenzufügen. So verfahren The Ultimate Dreamers aus Brüssel mit allem Gruftigen, kombinieren auf ihrem dritten Album „Paradoxical Sleep“ oldschoolige Synthies mit etwas moderneren Gitarren und generieren eine Mucke zwischen Cold Wave, Synth Goth und Wave Rock. Man hat viele Momente des Wiedererkennens und bekommt dennoch einen Haufen neuer Songs. Nach Früher klingen dürfen sie aber auch, schließlich existierte das Quartett bereits Ende der Achtziger – vorübergehend, und erst seit fünf Jahren wieder so richtig.
Von Chrisz Meier (18.03.2025)
Wenn ich etwas wirklich gerne tue, dann ist es das Beobachten von Filmen.
Meine Beobachtungsergebnisse möchte ich gerne weitergeben, sei es als Empfehlung, sei es als Warnung.
WeiterlesenVon Matthias Bosenick (18.03.2025)
2019 verstarb der Schöninger Gitarrist und Elektroniker sowie „Kunstwirkstoff“-Betreiber Alexander Rues alias Eru, und ihm zu Ehren bringt der Berliner Ambient-Electro-Musiker und Labelbetreiber Bert Olke jetzt zwei gemeinsame Veröffentlichungen aus den Neunzigern neu und remastert unter die Leute. Zunächst ein gemeinsames Konzert, das 1999 als Warm-Up auf dem noch frischen Fusion-Festival stattfand, sowie eine Electro-Dub-Single aus dem Jahr 1997. Sowohl „Live At U-Site Fusion 99“ als auch „Eisenmangel“ entstanden unter den Bühnennamen B. Ashra & Ricky Deadking, unter denen sie auch jetzt wieder zu haben sind. Erstaunlich zeitlos, diese Reise in die Vergangenheit!