Von Matthias Bosenick (29.01.2015)
Na gut, nach drei tollen Filmen darf man Bent Hamer auch mal eine Niete zugestehen. „1001 Gramm“ ist leider eine. Leider dann auch eine nahezu vollkommene. Wenn es die Absicht war, die Ödnis des Eichamtsjobs filmisch umzusetzen, ist dies auf eine Weise gelungen, in der sich der Zuschauer langweilt, anstatt sich der gelangweilten Figuren mitfühlend anzunehmen. Man wartet bis zum Schluss, dass es endlich mit der Handlung losgeht. Sobald dies der Fall zu sein scheint, kommt der Abspann. Und die Moral von der Geschicht? Bestenfalls: Fang endlich an zu leben. Der Kinogänger beherzigt dies wohl am besten, indem er diesen Film meidet.