Was meine Freundin gerne sieht – die Serienkolumne: Der dünne Herr Miyazaki und der Reiher

Von Onkel Rosebud

In dem Text über Haruki Murakami aus dem Januar 2025 habe ich erwähnt, dass der andere Japaner, der meiner Freundin die gepflegte Daseinsbewältigung und die Faszination für den Kulturkreis vermittelt hat, Hayao Miyazaki, der kreative Kopf von Studio Ghibli, ist. 1985 gründeten er und seine Kumpels, einer davon Isao Takahata, mit dem Geld, das sie als Zeichner mit den Filmen „Das letzte Einhorn“ und „Nausicaä aus dem Tal der Winde“ verdient hatten, das Zeichentrickstudio Ghibli. Der Name steht für einen heißen Sahara-Wüstenwind und sollte deutlich machen, dass sie frischen Wind in die japanische Anime-Industrie bringen wollten. Das gelang, dauerte aber 15 Jahre und führte u.a. über filmische Stationen wie „Das Schloss im Himmel“, „Mein Nachbar Totoro“ mit der legendären Buskatze und „Kikis kleiner Lieferservice“, bis „Chihiros Reise ins Zauberland“ rauskam, womit deren internationale Karriere so richtig durch die Decke ging.

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Was meine Freundin gerne sieht – die Serienkolumne: Die „Spiel mir das Lied vom Kot“-Pentalogie

Von Onkel Rosebud

Meine Freundin nennt sich selbst Fan von Helge Schneider. Sie empfindet den Mann als ungemein talentiert. Dieser Virtuose kann richtig gut Musik machen und Hauptbestandteil seiner Tätigkeit auf der Bühne ist die echt hervorragende Improvisation. Sie hat sich in den letzten Jahren auf Konzerten mehrfach davon überzeugt. So meinte sie, kann sie seine Komik analysieren, obwohl das bei ihm nicht so einfach ist. Beziehungsweise es ist so einfach, dass es nicht zu erklären ist: Von seinem Werk geht nämlich eine Magie aus, die sich sämtlichen Erklärungsversuchen entzieht.

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