Von Guido Dörheide (14.10.2023)
Seit nun schon sagen wir mal 1988 gibt es Cannibal Corpse, seit 1991 machen sie Alben, zunächst mit Chris Barnes als Sänger (jetzt SFU – Sachen für Unterwegs Six Feet Under), wir erinnern uns an wunderbar geschmackvolle und dezente Kleinodien wie „Hammer Smashed Face“, „I Cum Blood“ oder „Fucked With A Knife“ – nicht nur Tipper Gore (hihi, die muss mit DEM Nachnamen ausgerechnet rumpupen, wenn es um blutrünstige Lyrik und geschmackloses Album-Artwork geht), sondern auch Christa Jenal aus dem Saarland waren empört und in Deutschland konnte lange Jahre kein CC-Album mit dem Originalcover erscheinen – und seit nun auch schon 1995 ist der stiernackige Erzsympath George „Corpsegrinder“ Fisher Sänger bei Cannibal Corpse. Er klingt nicht weniger brachial als sein Vorgänger, aber irgendwie berechenbarer, bodenständiger und vor allem (OK, eventuell ist das der sich wandelnden Produktion der CC-Alben zu verdanken) auch hörbarer.
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