
Von Matthias Bosenick (30.12.2020)
Sie sing auf Englisch! Man kann sie plötzlich verstehen, sofern man nicht sowieso Dänisch spricht, denn als sie noch bei Under Byen war, gehörte es zu den wundervoll mystischen Parametern jener Band, dass man ihr dänisches Säuseln einfach mal nur als Stimme und also als Instrument auffassen und sich unabgelenkt in der Musik fallen lassen konnte. Plötzlich bindet sie den Hörenden an ihre Worte, und dabei entgeht ihm womöglich, dass ihr Solo-Debüt musikalisch in manchen Teilen nicht so weit weg ist von dem, was sie mit Under Byen machte: verträumt, vertrödelt, versponnen, hier nur eher assoziativ barjazzig. „Something Wonderful“, fürwahr!