Von Matthias Bosenick (22.12.2020)
Nachdem die Weiße Rose zuletzt von fürchterlichen Menschen in falsche Kontexte gezogen wurde, wird man etwas skeptisch, wenn sie in einem Bandnamen auftaucht. Natürlich hat diese Band, besser: dieses Projekt, keine respektlose Intention, zudem besteht es mittlerweile bereits seit 25 Jahren. Gut zu wissen, da gibt es einiges nachzuforschen, sobald man das neue Album „Happiness At Last“ einmal durchgehört hat, zum Beispiel über Zusammenarbeiten im Indie- und Gothic-Bereich, die als Kenntnis für dieses Album jedoch eher irreführend sind. Es ist ein sehr sanftes, beinahe intimes Werk, nicht wie Singer-Songwriter-Gejammer, sondern wie ein kontemplatives, reflektiertes Stück Weltbetrachtung, innere wie äußere, das behutsam zum Zuhören einlädt, mit Gitarre, reduzierten Percussions, Klavier und natürlich Stimme. Und der Fähigkeit, mit diesen Mitteln Hymnen zu erschaffen.
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