Von Matthias Bosenick (17.10.2018)
Warum nimmt man einen Keyboarder mit, wenn man sich ein Orchester und einen Chor in den Rücken stellt? Vielleicht, weil Devin Townsend selbst die Idee zu einem revolutionären Mix von Metal und Klassik am Ende doch nicht mehr so revolutionär fand – oder weil er sich im Komponieren brandneuer Partituren verhoben hat und die klassisch geschulten Musiker lieber im Hintergrund fiedeln lässt, damit das nicht so auffällt. So guckt man sich die vierte besondere Live-Veröffentlichung von Dev in Folge eben in Ruhe an und, zuckt mit den Schultern und versucht, sich die Perlen in den beiden Setteilen zu merken, die aus Fanwünschen und der Komplettaufführung des höchstguten Debüts „Ocean Machine“, jenes ohne Klassik, bestehen.